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Förderung der Rechte sexueller und geschlechtlicher Minderheiten Teil des finnischen EU-Ratsvorsitzes

Ministerium der Justiz
Julkaisuajankohta 23.9.2019 12.59
Mitteilung
Foto: Kosti Keistinen, Staatskanzlei, Finnland

Die Rechte sexueller und geschlechtlicher Minderheiten sind Teil einer gemeinsamen hochrangigen Konferenz des finnischen Justizministeriums und der Europäischen Kommission am 23. und 24. September 2019 in Brüssel.

Auf der Konferenz soll die Umsetzung des Maßnahmenpakets der Europäischen Kommission List of Actions to Advance LGBTI Equality betreffend die Rechte sexueller und geschlechtlicher Minderheiten evaluiert werden. Außerdem soll die Veranstaltung der neuen Kommission anhand neuer Perspektiven eine Grundlage für ihre Arbeit im Bereich der Gleichstellung bieten und gleichzeitig die Mitgliedstaaten zur Gleichstellungsförderung verpflichten.

Nationale Unterschiede bei Einstellung zu Rechten sexueller und geschlechtlicher Minderheiten

Die Europäische Kommission stellt auf der Konferenz die neuesten Ergebnisse der Eurobarometer-Umfrage zum Thema Diskriminierung vor. Aus diesen Ergebnissen geht hervor, inwiefern sich die Einstellung zu den Rechten sexueller und geschlechtlicher Minderheiten in den verschiedenen Mitgliedstaaten seit 2015 verändert hat. Im Allgemeinen haben sich die Ergebnisse EU-weit verbessert. So sind beispielsweise 76 Prozent der Bevölkerung der Auffassung, dass Homosexuelle, Lesben und Bisexuelle dieselben Rechte haben sollen wie Heterosexuelle, was fünf Prozent mehr sind als noch im Jahr 2015. Die Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten sind allerdings gravierend.

„Bei den Rechten von sexuellen und geschlechtlichen Minderheiten haben wir in den EU-Mitgliedstaaten einen Fortschritt erzielt, allerdings ist die Einstellung zu diesen Rechten in den Mitgliedstaaten unterschiedlich. Die offene Debatte, aufbauend auf den gemeinsamen europäischen Werten, ist wichtig, damit diese Entwicklung weiter voranschreiten kann“, sagt Minister für nordische Zusammenarbeit und Gleichstellung Thomas Blomqvist

Eine funktionierende Zivilgesellschaft spiele eine äußerst wichtige Rolle bei der Förderung der Gleichstellung sexueller und geschlechtlicher Minderheiten, so Blomqvist. Durch die Zusammenarbeit der verschiedenen zivilgesellschaftlichen Akteure und der Behörden können sich gesellschaftliche Strukturen so entwickeln, dass die Grund- und Menschenrechte eines jeden Menschen im Alltag gewahrt werden.

Die Grund- und Menschenrechte sind auch eines der Hauptthemen des finnischen Vorsitzes im Rat der Europäischen Union.

An der hochrangigen Konferenz  des finnischen EU-Ratsvorsitzes in Brüssel nehmen rund 450 Fachleute aus den EU-Mitgliedstaaten teil.                                        

Weitere Informationen

Katriina Nousiainen, Fachreferentin, Justizministerium, Tel.: +358 295 150 275, E-Mail: katriina.nousiainen(a)om.fi

Thomas Blomqvist
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